Ralf Behrens

Supervision, Organisationsberatung, Coaching

0176. 6174 5539
loesung@ralfbehrens.net
www.ralfbehrens.net

Ralf Behrens, Jahrgang 1966

Seit rund zehn Jahren bin ich selbstständig und als Coach und Seminarleiter unterwegs. Damit habe ich mir einen Traum erfüllt: nämlich frei zu sein und echte Freude in meiner Arbeit zu erleben.
Dabei begeistern mich zwei Dinge: Wenn Menschen etwas hinbekommen, womit sie nie gerechnet haben und wenn aus Gruppen Teams werden, die tolle Ergebnisse erreichen.

Meine Vision?
Als ich Mitte der 90er bei Volkswagen anfing, wollte ich wie viele Betriebsräte die Welt verbessern. Das hieß für mich, Menschen sollen die gleichen Chancen haben, egal ob Arbeitertochter oder Managersohn. So etwas nennen viele Gerechtigkeit.

Das Leben im Betriebsrat
Ich arbeitete als Referent für den Betriebsrat mit 37 freigestellten Betriebsräten und rund 450 Vertrauensleuten am Standort Emden. Mein Start war heftig: Ich fand mich inmitten intensivster Konflikte im damaligen Gremium wieder. Das ging so weit, dass sich mein damaliger Büronachbar das Leben nahm. Mir wurde klar: Solange der Machtkampf so immens ist, wird fast alles dem Prinzip der Machtsicherung untergeordnet. Hier musste ich mich orientieren und habe gelernt, mich in echten Minenfeldern zu bewegen. Nicht wenige ließen frustriert die Köpfe hängen. Ich hatte ich mich jedoch daran gemacht, die „Akteure des Wandels“ zu finden, um eine bessere Zusammenarbeit hinzubekommen.

Es hat ein paar Jahre gedauert, aber das Projekt war erfolgreich. Viele Gräben konnten wir überwinden, einstige Feinde hatten angefangen, wieder miteinander zu arbeiten und sogar zu Freunden zu werden. Das hört sich romantisch an, aber dahinter lag viel Arbeit und aufrichtige Auseinandersetzung.

Meine beruflichen Lehren – Das Team macht’s
In den 2000er folgten Jahre der Ernte und Weiterentwicklung. Als Verantwortlicher für Kommunikation und strategische Entwicklung habe ich erfahren, wie es ist, Veränderungsprojekte zu leiten: wunderbar und sehr anstrengend. Es war, wie so oft – die Mühlen mahlten langsam und der Widerstand war in Teilen gewaltig.

Als „rechte Hand“ und Redenschreiber des Betriebsratsvorsitzenden habe ich tiefe Einblicke in die Strukturen von Macht und Auseinandersetzung bekommen. Ich hatte begriffen, wie Veränderungen in schwierigen Gremien herbeigeführt werden können. So gelang es uns, ein echtes Führungssystem (das erste in Deutschland!) im Betriebsrat zu etablieren und Betriebsratsarbeit nachhaltig zu gestalten.

Die Bedeutung von Strategie und Einfluss wurde mir in meiner Arbeit in der Mitbestimmung auf Konzernebene besonders klar.

Zwei Herausforderungen waren zentral:
Erstens das Erarbeiten einer Strategie, die von allen getragen wird.
Zweitens das Einbringen von Standortinteressen in ein Konzert von über hundert Standorten.

Letzteres hat viel Geduld gebraucht, aber mir die Erkenntnis gebracht: Mit einer guten Strategie können wir uns als Gremium gegenüber dem Unternehmen behaupten und als Standort überleben. Heute weiß ich: Ohne Strategie bist Du als Gremium nur getrieben und der Spielball in einem unangenehmen Spiel. Und: Ich weiß, wie es geht.

Meine persönlichen Lehren
So unbequem die Wahrheit ist, so hilfreich kann sie sein. Unbequem ist sie, wenn sie mit einem selbst zu tun hat. Zu erkennen, selbst „Teil des Problems“ zu sein, ist schmerzhaft. Aber es gibt einem die Möglichkeit, etwas zu ändern. Zu meinen, man gehöre zu den Guten, bedeutet gleichzeitig, die anderen seien die Schlechten… Ob das eine gute Grundlage für einen Teamprozess ist? Sicher weniger.

Heute bin ich dankbar für viele Widerstände und unangenehme Erfahrungen. Denn sie sind wichtig für das, was ich heute tue. Ich kenne es, wenn scheinbar nichts mehr geht. Aber ich weiß inzwischen, wie man da wieder herauskommt.

Eine neue Entscheidung
Anfang der 2010er wurde mir klar, dass ich mein eigenes Ding machen will. Ich wollte die vielen Erfahrungen, die ich gemacht habe, weitergeben. Denn das Leben als Betriebsrat kann einfacher sein, als viele denken. In einem guten Team strategisch zu arbeiten und mit dem Arbeitgeber auf Augenhöhe zu sein, ist kein Wunderwerk. Es ist erreichbar. Daran mitzuwirken, bedeutet für mich echte Freude.

Eine echt runde Sache
Mittlerweile arbeite ich für mich, aber nicht allein. Ich weiß, dass gute Teams unschlagbar sind. Deshalb richte ich mich immer stärker daran aus. Zusammen mit meinem Freund Holger Schnoor haben wir nun „Die Betriebsratstrainer“ an den Start gebracht. Unterstützt werden wir von Freundinnen und Freunden, die uns in vielfältiger Weise ergänzen und bereichern. Wir beide teilen den Teamgedanken und bauen ihn kontinuierlich aus und leben damit unseren Leitgedanken „Kooperation statt Konkurrenz“.

Meine wichtigsten Qualifikationen

Studium der Sozialwissenschaften, Universitäten Göttingen & Edinburgh, 1989 bis 1995

Prozessbegleiterausbildung, VW Coaching, 1998 bis 2000
Supervision und Organisationsberatung, Universität Oldenburg, 2002  bis 2005

Evolutionsmanagement, Dr. Otto Training & Consulting, 2007 bis 2008

Transformationstherapie, Robert Betz, 2012 bis 2013

Transfomationscoach, Robert Betz, 2014

Diverse Weiterbildungen zu Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Teilnehmerstimmen

Ralf hat mich über verschiedene Stationen meines Berufslebens als Coach in Teamentwicklungsprozessen und Führungsfragen begleitet. Wir haben (Führungs-)Teams zusammen und nach vorne gebracht, Leitbilder entwickelt, leichtere und schwere Konflikte gelöst und einen großen Bereich durch einen tiefgreifenden Reorganisationsprozess begleitet. Besonders wertvoll empfinde ich seine Fähigkeit, den Blick auf konkrete Führungssituationen und das Funktionieren von Teams zu verändern und als Ergebnis von Entscheidungen begreifbar zu machen. Damit kann positive Gestaltung und Entwicklung gelingen.

Silke Ernst

Leiterin des Fachbereichs Kommunikation, Presse und Medien beim Vorstand, IG Metall

Kooperation

Gemeinsam mit Holger Schnoor führe ich eine ganze Reihe von Seminaren durch. Hier steht vor allem unsere Führungsweiterbildung im Zentrum. Wer führen will muss Menschen mitnehmen. Dazu vermitteln wir die erforderlichen Führungstechniken. Aber auch zu anderen Themen wie Verhandlung, Moderation und Organisation gibt es Seminare mit fundiertem Wissen und jede Menge Tipps.

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